Kreditkartentypen in der Übersicht

Als Zahlungsmittel beim Shopping, Online-Einkauf, im Restaurant sowie auf Reisen und in Hotels sind Kreditkarten inzwischen unentbehrlich. Großer Vorteil: die meisten Karten werden weltweit akzepiert und bieten ihren Nutzern noch so manche Vorteile.

Doch Kreditkarte ist nicht gleich Kreditkarte – und manche Karte gewährt gar keinen Kredit. Welche Arten von „credit cards“ gibt es aktuell auf dem Markt, wo liegen die Unterschiede?

Charge-Karte – Die Klassische Kreditkarte

Bei diesem Kartenmodell zieht der Anbieter ohne Wenn und Aber einmal im Monat alle angefallenen Umsätze per Lastschrift vom Girokonto ein. Kreditzinsen fallen dabei nicht an. Vorteil: Mit der Karte lässt sich weltweit bargeldlos bezahlen und ein kurzer zinsloser Kredit in Anspruch nehmen.

Wer diese Kreditkarte beantragt, dem steht die Welt für bargeldloses Bezahlen und Bargeld/Devisen-Beschaffung offen. Grundlage ist jedoch eine positive Bonitätsauskunft bei der „Schufa“ (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung). Davon hängt nämlich ab, wie stark ein Kunde diese Kreditkarte belasten darf, wie hoch der sogenannte „Kreditrahmen“ ist. In der Praxis funktioniert die klassische Kreditkarte so: Der Inhaber setzt seine Karte als Zahlungsmittel ein und erhält in regelmäßigen Abständen eine Rechnung des Kreditkartenanbieters, in der Regel alle vier Wochen. Innerhalb eines definierten Zeitraumes hat er die Rechnung zu bezahlen. Erfolgt dies nicht, fallen meist hohe Verzugszinsen an.

Diese Karte funkioniert wie die klassische Kreditkarte, sie bietet dem Inhaber von vornherein aber eine Ratenzahlung an. Die Karte wird im Soll geführt und ist gedacht für Kunden, die einen laufenden Kreditbedarf haben. Ein Bonitätsprüfung findet hier ebenso statt.

Debitkarte – sofort zahlen ist Pflicht

Wie bei einer normalen Bankkarte werden Umsätze taggenau abgebucht, ein Kreditrahmen ist nicht vorgesehen. Eine Debitkarte macht dennoch Sinn, weil sie gerade auch in Ländern außerhalb der EU als Zahlungsmittel akzeptiert ist und auch der Versorgung mit Bargeld an Automaten im In- und Ausland dient. Plus: Inhaber dieser Karte haben ihre Ausgaben stets im Überblick.

Prepaid-Karte – für Einsteiger ideal

Sie funktioniert wie eine Telefonkarte für das Handy: Vor Einsatz wird die Karte mit einem Guthaben aufgeladen (z.B. 500 Euro). So weiß der Inhaber exakt, wie viel Geld er mit der Karte ausgeben darf und wo sein Limit ist. Wenn auf der Karte kein Guthaben mehr abrufbar ist, kann zudem kein Missbrauch durch Dritte erfolgen. Prepaid-Karten werden oft nur für Urlaube eingesetzt – oder Jugendliche und junge Erwachsene erhalten so eine Karte von ihren Eltern als Reisezahlungsmittel oder Einsteiger-Karte. Ein „Nachladen“ der Karte via Girokonto ist natürlich jederzeit möglich.

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