Eine Kreditkarte ist so bequem. Erst kaufen und viel später zahlen – das ist für viele wie der Himmel auf Erden. Allerdings unterschätzen viele die Gebühren, die mit der Nutzung einer Kreditkarte verbunden sein können.
Die Betonung liegt hier auf können. Denn im Gegensatz zu früheren Zeiten sind Gebühren heutzutage kein Muss mehr. Dennoch: Wer immer noch ungünstigen Konditionen unterliegt, der sollte sich selbst einmal die Frage stellen, welche Kreditkartengebühren es gibt und welche er eigentlich bezahlen muss.
Jahres- und Bargeldgebühr
Weit verbreitet ist die Jahresgebühr. Sie muss vom Besitzer der Kreditkarte jedes Jahr bezahlt werden und zwar allein dafür, dass er die Karte nutzen darf. In der Regel ist die Bezahlung im Voraus fällig, so dass keine monatlichen Gebühren fällig werden, sondern alles auf einmal bezahlt wird. Allerdings verlangen bei weitem nicht mehr alle Anbieter die Jahresgebühr. Möglicherweise versuchen sie dann, mit der Bargeldgebühr dies etwas auszugleichen. Dabei muss immer dann eine bestimmte Gebühr entrichtet werden, wenn Bargeld abgehoben wird. Die Höhe ist abhängig von der Höhe und auch davon, ob dies im In- oder Ausland, innerhalb oder außerhalb der EU stattfindet.
Kosten für Auslandseinsatz und Ratenzahlung
Mitunter werden die Besitzer von Kreditkarten auch zur Kasse gebeten, wenn sie jene im Ausland nutzen. Werden dort Waren oder Dienstleistungen bezahlt, geschieht dies in der jeweiligen Währung vor Ort. Die Gebühren für die Umrechnung kommen dann bei der Abrechnung hinzu. Doch nicht alle Anbieter verlangen dies, so dass Verbraucher auch dahingehend die Augen nach attraktiven Angeboten offen halten sollten. Wer den mit der Kreditkarte angehäuften Betrag komplett auf einmal mit der monatlichen Rechnung begleichen will, der muss keine Gebühren für Ratenzahlung fürchten. Wer den Betrag allerdings in Raten zahlen möchte, darf Gebühren erwarten. Dies sollte keine Überraschung sein und ist normal.
Motive und Ersatzkarte
Vermeidbare Gebühren sind ebenfalls möglich. So bieten verschiedene Aussteller der Karte zum Beispiel an, ganz besondere Motive auf die Kreditkarte zu drucken. Dies ist meistens aber nicht umsonst. Kommen Besitzer in die missliche Lage, eine Ersatzkarte ausstellen zu lassen, ist das meistens ebenfalls nicht gratis. Auch wenn die Kreditkarte gestohlen wurde und den Besitzer keine Schuld trifft, verlangen Anbieter in der Regel eine Gebühr für das Ausstellen der Ersatzkarte. Allerdings – und dies hat dieser Punkt mit den meisten anderen gemeinsam – kann auch diese Gebühr entfallen. Abhängig ist das von den Konditionen, die sich jeder genau durchlesen sollte.
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